Welche Arten von Operationen können mit dem da Vinci Roboter gemacht werden?

Operative Eingriffe mit den da Vinci Robotern gehören zur sogenannten minimal-invasiven Chirurgie und sind in vielen Einsatzfeldern eine Option. Die da Vinci OP ist für den urologischen Bereich - Niere, Harnblase und Prostata – in vielen Fällen besonders gut geeignet. Ein Schwerpunkt sind in diesem Zusammenhang Tumoroperationen. Mit der da Vinci Methode ist es beispielsweise möglich, bei Prostatakrebs eine radikale, aber für den Patienten schonend durchgeführte Prostatektomie zu verwirklichen.

Beim Krebs der Niere wird mit den da Vinci Robotern keine komplette Organentfernung durchgeführt. Optimalerweise ist eine nierenerhaltende Tumortherapie umsetzbar. Bei der Nierenteilresektion wird der erkrankte Teil der Niere durch den Roboter entfernt und der verbliebene Teil kann die normale Organfunktion leisten. Auch abseits der Tumorerkrankungen kann die Niere mit der da Vinci Methode behandelt werden: Ein klassisches Einsatzgebiet dafür ist die Therapie der Nierenbeckenabgangsenge.

Rund um die Harnblase können die da Vinci Roboter ebenfalls gut eingesetzt werden. Beim Krebs der Harnblase kann diese mit den Robotern ebenfalls schonend operiert werden. Zur Harnblasenentfernung erfolgt die Schaffung der sogenannten Neoblase. Dies ist eine künstliche Blase, die aus körpereigenem Gewebe des Patienten geformt wird und die die natürliche Blasenfunktion wiederherstellen kann. Zudem können mit der da Vinci Methode auch urologische Eingriffe zur Rekonstruktion eingesetzt werden – beispielsweise die Neueinpflanzung eines Harnleiters. Der Arzt wird mit dem Patienten genau besprechen, ob die da Vinci Methode mit den sanften Robotern auch für das individuelle Krankheitsbild geeignet ist.