Totalentfernung der Prostata
(robotisch-assistierte radikale Prostatektomie)

Die vollständige Entfernung der Prostata wird am Caritas-Krankenhaus St. Josef sicher und schonend über einen minimal-invasiven Zugangsweg unter Verwendung der da Vinci Xi®-Technologie durchgeführt.

Prostatakrebs ist in Deutschland eine weit verbreitete Krankheit. Laut Statistik treten hierzulande jedes Jahr rund 60.000 Neuerkrankungen auf. Ähnliches gilt für eine gutartige Prostatavergrößerung. Wird der Krebs frühzeitig entdeckt, ist eine schonende Therapie möglich, deshalb sollten Männer ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gehen. Bei einer späteren Diagnose hilft in der Regel nur eine komplette Entfernung des Organs.

Wann wird eine Prostataoperation notwendig?

Eine teilweise oder totale Entfernung der Prostata - die Fachbegriffe dafür sind partielle bzw. radikale Prostatektomie - stellt für jeden betroffenen Mann einen schweren Eingriff dar. Eine Behandlung steht an, wenn die Prostata von einem Karzinom befallen ist oder wenn es zu einer gutartigen Prostatavergrößerung kommt. Letztere verursacht einen Harnverhalt. Dadurch wird das Wasserlassen unmöglich und es kommt zu einem Urinstau, der auf längere Sicht lebensbedrohliche Auswirkungen annehmen kann. In diesem Fall wird meist nur ein Teil der Vorsteherdrüse entfernt. Bei einem Krebsbefall steht allerdings in der Regel eine Totalentfernung an.

Die radikale Prostataentfernung birgt nicht geringe Risiken, da das umliegende Gewebe einerseits von sehr vielen feinen Nervenfasern durchzogen ist, andererseits der Harnröhrenschließmuskel in unmittelbarer Nähe liegt. Nerven und Schließmuskel sind bedeutsam sowohl für die männliche Potenz, also Erektionsfähigkeit, sowie die Harnkontinenz. Bei herkömmlichen OP-Methoden besteht eine große Gefahr, dass die Nerven irreparabel in Mitleidenschaft gezogen werden. Deshalb wenden wir im Caritas-Krankenhaus St. Josef in Regensburg für eine Prostatektomie seit geraumer Zeit die bewährte da Vinci Xi®-Methode an.

Was zeichnet die da Vinci Xi®-Prostatektomie aus und welche Vorteile bietet sie?

Die da Vinci Xi®-Technologie wurde in den USA entwickelt und kommt dort seit dem Jahr 2000 zum Einsatz. Mittlerweile hat dieses Verfahren in den Vereinigten Staaten konventionelle Operationsformen nahezu komplett abgelöst und setzt sich auch in Deutschland mehr und mehr durch. Das System ermöglicht nicht nur die Darstellung dreidimensionaler Bilder in hochauflösender Qualität, sondern verfügt auch über dem Handgelenk nachempfundene, aber deutlich kleinere chirurgische Instrumente. Auf diese Weise können Eingriffe vorgenommen werden, die mit einer menschlichen Hand nicht durchführbar wären. Die da Vinci Xi®-Prostataoperation erfolgt also mit Hilfe eines Roboters, dessen Kontrolle allerdings komplett in der Hand des operierenden Arztes liegt.

Dieses minimal-invasive Verfahren gewährleistet, dass die umliegenden Nervenstränge und der Harnröhrenschließmuskel so wenig wie möglich in Mitleidenschaft gezogen werden. Da nur kleine Hautschnitte erforderlich sind, ist auch der Blutverlust während der OP geringer als bei anderen Methoden. Das Risiko von Wundinfektionen wird gesenkt, und der Katheter kann früher gezogen werden als nach herkömmlichen Operationen, was auch den Aufenthalt im Krankenhaus verkürzt und die Wiederaufnahme aller gewohnten Tätigkeiten im Beruf und in der Freizeit erleichtert. Am Wichtigsten für die betroffenen Männer dürfte aber die schnelle Wiederherstellung der vollständigen Harnkontinenz und der Erektionsfunktionen sein, denn der Verlust dieser Fähigkeiten führt häufig zu Depressionen und anderen psychischen Störungen.

Das Caritas-Krankenhaus St. Josef in Regensburg hat es sich zum Therapiestandard gesetzt, die für die Erektion erforderlichen Nerven und den für Harnkontinenz erforderlichen Schließmuskel zu schonen. Deshalb vertrauen wir auf die robotisch-assistierte Prostataoperation nach der da Vinci Xi®-Methode, denn sie bietet für die betroffenen Patienten die optimale Kombination onkologischer und funktioneller Ergebnisse.