Caritas-Krankenhaus St. Josef ist Uroonkologisches Zentrum: Vorreiter in Süd- und Ostbayern

Die höchste Zertifizierungsstufe der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG)

Das Caritas-Krankenhaus St. Josef ist Uroonkologisches Zentrum.

Diese höchste Zertifizierungsstufe der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) für urologische Tumoren haben bislang nur rund zehn Kliniken deutschlandweit und zwei bayernweit erreicht.

In Süd- und Ostbayern ist die Klinik für Urologie am Caritas-Krankenhaus St. Josef damit Vorreiter.

(16.06.2020) Therapien gegen Krebs werden immer komplexer. Das gilt auch für urologische Krebserkrankungen, also Karzinome an Niere, Harnblase oder Prostata ebenso wie an Hoden und Penis. „Um jedem Patienten die für ihn bestmögliche Therapie zukommen zu lassen, fördert die DKG daher eine Zentralisierung in hochspezialisierten Zentren“, sagt Prof. Dr. Maximilian Burger, Direktor der Klinik für Urologie am Caritas-Krankenhaus St. Josef und Ordinarius des Lehrstuhls für Urologie der Universität Regensburg.

Wer sich als solches zertifizieren lassen will, muss hohe Anforderungen erfüllen. So muss die Klinik mindestens zertifiziertes Prostatakrebszentrum sein und zusätzlich zertifiziertes Nierenkrebs- und/oder Harnblasenkrebszentrum. Alle drei Zentren sind am Caritas-Krankenhaus St. Josef unter einem Dach vereint.
Zudem müssen Kliniken nachweisen, dass sie über das entsprechende Wissen, Fachpersonal sowie eine adäquate medizintechnische Ausstattung verfügen. Auch Kennzahlen spielen eine wichtige Rolle: Uroonkologische Zentren müssen beispielsweise ein Mindestmaß an Operationen nachweisen. „Darauf legt die DKG besonderen Wert“, so Prof. Burger. Denn Studien würden belegen, dass es einen Zusammenhang zwischen der Zahl der durchgeführten Operationen und dem Behandlungsergebnis gebe – dies gelte besonders bei schweren und komplexen Erkrankungen. „Gerade Blasen- Nieren- und Prostatakrebs sind häufig sehr anspruchsvoll in der Therapie. Hier braucht es erfahrene Spezialisten für die Operation und die medikamentöse Behandlung“, weiß der Experte für urologische Tumoren.

Zertifizierte Zentren unterliegen einer strengen Kontrolle. „Davon profitieren die Patienten, denn so wird unser Qualitätsversprechen regelmäßig extern durch die höchste Instanz hierfür überprüft. Zertifizierungen stellen damit ein Qualitätsmerkmal dar“, erklärt Prof. Burger. „Aber auch wir als Klinik profitieren. Wir sehen, wie wir im Vergleich mit anderen Häusern stehen und können unsere Prozesse stetig verbessern.“ Deshalb nehmen er und sein Team den Aufwand, den so ein Zertifizierungsverfahren mit sich bringt, gern in Kauf.

Das Uroonkologische Zentrum ist Teil des Universitären Onkologischen Zentrums Regensburg (UCCR) sowie des Comprehensive Cancer Center Ostbayern (CCCO).